Was ist eine chronische Stirnhöhlenentzündung?

chronische Stirnhöhlenentzündung

Was tun gegen eine eine chronische Stirnhöhlenentzündung?

Um eine chronische Stirnhöhlenentzündung zu vermeiden, ist ein wichtiger Schritt, die vorher auftretende akute Stirnhöhlenentzündung richtig zu behandeln.

Oberhalb der Augenbrauen befinden sich die Stirnhöhlen. Diese Stirnhöhlen gehören zu den Nasennebenhöhlen, deren Hohlräume normalerweise mit Luft gefüllt sind.

Die Nasennebenhöhlen und die Nase sind mit Schleimhäuten ausgekleidet. Zur Reinigung der Hohlräume wird von den Schleimhäuten ein Sekret gebildet.

Liegt bei diesem Vorgang eine Störung vor, kann dies Entzündungen durch Viren oder Bakterien begünstigen. In diesem Fall spricht der Mediziner von einer Sinusitis, deutsch Nasennebenhöhlenentzündung bzw. Nebenhöhlenentzündung.

Dabei können eine spezielle Nasennebenhöhle oder auch alle Nasennebenhöhlen erkrankt sein. Sind alle Nebenhöhlen entzündet, spricht man von einer Pansinusitis.

Akute oder chronische Stirnhöhlenentzündung?

Unterschieden wird zwischen der akuten und der chronischen Stirnhöhlenentzündung.

Hält eine akute Stirnhöhlenentzündung länger als 14 Tage an, oder tritt sie in laufenden Intervallen auf, ist deren Verlauf als chronische Stirnhöhlenentzündung zu bezeichnen.

Chronische Stirnhöhlenentzündung Symptome

Zu den typischen Symptomen der chronischen Stirnhöhlenentzündung zählen:

  • Kopfschmerzen, vor allem beim Bücken
  • Schmerzen im Gesicht
  • Schmerzen im Oberkiefer
  • Druckschmerz der Nasennebenhöhlen
  • Schmerz beim Klopfen auf die Nervenaustrittspunkte
  • hohes Fieber über längere Zeit
  • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Beeinträchtigung des Druckausgleichs, daraus resultierend schlechteres Hörvermögen
  • Schwindelgefühl
  • Schwellungen im Gesicht, vor allem der Stirn

Chronische Stirnhöhlenentzündung – Ursachen

  • Die Hauptursache für eine chronische Stirnhöhlenentzündung ist in der Beeinträchtigung des Sektretabflusses zu sehen. Die ansonsten gut belüfteten Nasennebenhöhlen schwellen dadurch an und die Bakterien bzw. Viren können sich in dem angestauten Sekret vermehren. Ein grippaler Infekt kann die Folge sein. Wenn dieser nicht richtig therapiert wird, kommt es zu einer akuten Stirnhöhlenentzündung, med. Sinusitis frontalis.
  • Eine Sinusitis kann allerdings auch durch Allergien hervorgerufen werden.
  • Verstärkt tritt eine chronische Stirnhöhlenentzündung auf, wenn eine Verkrümmung der Nasenscheidewand vorliegt.
  • Nasenpolypen können den Sekretabfluss ebenfalls behindern.

Chronische Stirnhöhlenentzündung – Behandlung

Das primäre Ziel bei einer chronischen Stirnhöhlenentzündung Behandlung ist, diese einzudämmen und den Sekretfluss wieder anzuregen. Kurzfristig ist auch der Einsatz von Nasensprays oder Nasentropfen hilfreich, da diese die Nasenschleimhäute abschwellen lassen.

Es gibt zahlreiche bewährte Nasennebenhöhlenentzündung Hausmittel, die Sie unterstützend zu der medikamentösen Behandlung einsetzen können.

Eine chronische Stirnhöhlenentzündung ist jedoch zusätzlich medikamentös zu behandeln. Die Verabreichung von schleimlösenden und entzündungshemmenden Präparaten ist in der Regel erforderlich.

Bei einer bakteriellen Ursache kommen üblicherweise Antibiotika zum Einsatz. Diese sollten dann aber unbedingt nach Anweisung des Arztes bis zum Ende eingenommen werden, um tatsächlich helfen zu können.

Tipp: Wenn Sie um einer Antibiotika-Behandlung nicht vorbeikommen, sollten Sie parallel dazu oder gleich im Anschluss ihre Darmflora wieder aufbauen, da aufgrund einer aus dem Gleichgewicht geratenen Darmflora andere Bakterien, Viren oder Pilze leichtes Spiel haben.

Liegt eine Verkrümmung der Nasenscheidewand vor, ist diese gegebenenfalls zu begradigen.

Ein operativer Eingriff ist eine Therapiemöglichkeit bei Polypen.

>>> Informationen zur Nasennebenhöhlen OP

Chronische Stirnhöhlenentzündung – Prophylaxe

Eine chronische Stirnhöhlenentzündung lässt sich beeinflussen, indem die akute Form richtig behandelt oder gar vermieden wird.

Hierzu einige hilfreiche Tipps:

  • Führen Sie Ihrem Körper täglich zwischen 3-4 Liter Flüssigkeit zu. Hierdurch wird der Schleim nicht so zäh und kann besser durch Abhusten aus den Atemwegen befördert werden.
  • Ein sehr bewährtes Hausmittel ist das Inhalieren. Ätherische Öle besitzen eine schleimlösende Wirkung.
  • Das Befeuchten der Nasenschleimhäute wird durch Nasenspülungen mit Salzlösung erreicht.
  • Bereits beim Verdacht einer Erkältung sind Einreibungen mit mentholhaltigen Salben ratsam.
  • Auch ein 20 minütiges warmes Bad, mit Zusätzen gegen Erkältung, hat sich bewährt.
  • Einreibungen, Dampfbäder und Bäder mit mentholhaltigen Inhaltsstoffen sind jedoch bei Säuglingen und Kleinkindern nicht zu empfehlen.
  • Die Dosierung bei Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen ist dem Beschwerdebild anzupassen, geben Sie also diesbezügliche Probleme also immer auch dem HNO-Arzt an.
  • Ein weiterer Punkt, der das Austrocknen der Schleimhäute begünstigt, ist das Rauchen. Vor allem, wenn eine akute oder eine chronische Stirnhöhlenentzündung vorliegt, sollten Sie das Rauchen unbedingt einstellen bis die Behandlung erfolgreich abgeschlossen wurde.