Allergische Rhinitis – Heuschnupfen
Die allergische Rhinitis, im Volksmund Heuschnupfen genannt, ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut und wird durch eine Überempfindlichkeit auf meist harmlose Stoffe (Allergene) ausgelöst. Sie kann über einige Wochen oder Monate bis ganzjährig auftreten.
Überwiegend besteht eine Überempfindlichkeit gegen Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, oft gegen Schimmelpilze (vor allem Aspergillus niger) und Chemikalien im Wohnbereich.
Aber auch jeder andere Stoff, der für den Körper normalerweise keine Bedrohung darstellt, kann ebenfalls in Betracht kommen.
Die allergische Rhinitis ist keine Bagatell-Erkrankung, die nur die Lebensqualität einschränkt. Sie sollte immer behandelt werden, damit es nicht zu fortschreitender Verschlimmerung und einem chronischen Verlauf kommt.
Symptome und Folgen des Heuschnupfens
Beim Kontakt mit dem Allergen reagiert der Körper mit Histamin-Ausschüttung, was Schwellung, Juckreiz, Sekret-Absonderung und Entzündung auslöst.
Bei der allergischen Rhinitis entzünden sich die Schleimhäute der oberen Atemwege, meist die der Nase. Oft sind die Augen mitbetroffen.
Medikamente können die Histamin-Ausschüttung und somit die allergische Reaktion unterdrücken. Sinnvoll ist auch, histaminhaltige Lebensmittel zu meiden.
Die allergische Rhinitis in schwerer Form kann einen “Etagenwechsel” des Heuschnupfens verursachen, das heißt, die Nase und Augen zeigen weniger oder keine Symptome mehr, dafür entzünden sich die Schleimhäute der Bronchien und schwellen stark an.
Die Folge ist allergisches Asthma, das mit cortisonhaltigen Medikamenten behandelt werden muss.
Auch die Nasennebenhöhlenentzündung zählt zu den häufigen Begleiterscheinungen der allergischen Rhinitis.
Allergische Rhinitis – Ursachen aus naturheilkundlicher Sicht
Es gibt etliche Faktoren, die allgemein für die Entstehung von Heuschnupfen und anderen Allergien verantwortlich gemacht werden. In der Diskussion sind die heutige Lebensweise, erbliche Veranlagung, zu viel Hygiene, Umweltbelastung durch Schadstoffe und falsche Ernährung.
In Ländern der dritten Welt ist Heuschnupfen fast unbekannt. Die allergische Rhinitis betrifft bei uns Kinder, die in natürlicher Umgebung mit Kontakt zu Tieren und Pflanzen aufwachsen, deutlich weniger. Es gibt Theorien, wonach durch übermäßige Hygiene die Abwehrkörper unseres Immunsystems nicht ausgelastet sind und sich deswegen “neue Feinde schaffen”, zum Beispiel Pollen.
Die heutige Lebensweise könnte die Hauptursache für Heuschnupfen sein. Mehrfach-Impfungen überfordern das kindliche Immunsystem gleich nach der Geburt. Sie rufen eine heftige Überreaktion hervor, die später nicht mehr normalisiert werden kann.
Die Folge ist ein ständig übermäßig alarmbereites Abwehrsystem, das statt Erreger harmlose Stoffe bekämpft. Es gibt Empfehlungen, Kinder überwiegend erst um das dritte Lebensjahr herum zu impfen, aber auch dann nicht gegen 5 oder 8 verschiedene Erreger gleichzeitig.
Die allergische Rhinitis steht auch im Zusammenhang mit der Darmgesundheit. Viele Medikamente, vor allem Antibiotika, schädigen die Darmflora massiv, was die Bereitschaft für Heuschnupfen nachweislich fördert. Nach Antibiotika-Therapien sollte unbedingt die Darmflora mit geeigneten Mitteln wieder aufgebaut werden. Dadurch wird oft eine dauerhafte Besserung des Heuschnupfens erreicht bzw. nicht zusätzlich gefördert.
Die allergische Rhinitis und Ernährung stehen ebenfalls in engem Zusammenhang. Heute gängige Fertiggerichte und Limonaden enthalten eine Unzahl an unnatürlichen, schädlichen und allergiefördernden bzw. -auslösenden Zusatzstoffen.
Viele Nahrungsmittel enthalten Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungs-Mitteln, von der Genmanipulation ganz zu schweigen. Fleisch aus Massentierhaltung ist ebenfalls oft belastet.
Selbst wenn bei Lebensmitteln keine Schadstoff-Obergrenzen überschritten werden, kommt hier einiges zusammen. Des Weiteren wird der Organismus durch zu viele säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Weißmehl, Milchprodukte und Zucker stark übersäuert, was die Bereitschaft für Heuschnupfen, wie auch Allergien und Unverträglichkeiten generell, immens fördert.
Weiter geht es bei der Kosmetik, die häufig aus vielen chemischen Stoffen zusammengesetzt ist. Alles, was wir uns auf die Haut auftragen, wird in den Körper aufgenommen, Spuren davon können nach einer knappen halben Stunde im Urin nachgewiesen werden. Hinzu kommt die Luftverschmutzung, vor allem in großen Städten.
Allergische Rhinitis – Heilungs-Chance durch ganzheitliche Therapie
Nichts spricht dagegen, dass die oft unerträglichen Symptome des Heuschnupfens mit chemischen Mitteln gelindert oder beseitigt werden. Aber Heilung von Heuschnupfen darf man sich davon nicht versprechen.
Eine ganzheitliche Therapie, die auch den seelischen Zustand des Menschen berücksichtigt, kann und sollte parallel zur schulmedizinischen Therapie gegen die allergische Rhinitis durchgeführt werden.
Empfehlenswert sind jährlich ein bis zwei Entgiftungs- und Entsäuerungskuren mit Mineralien, homöopathischen oder pflanzlichen Produkten.
Die einfachste und dabei hochwirksame Kur ist das Heilfasten. Die allergische Rhinitis kann schon allein dadurch massiv gebessert werden. Mit Homöopathie und Pflanzenheilkunde kann ohne Nebenwirkungen gegen Heuschnupfen vorgegangen werden.
Vielversprechend sind chinesische Heilpilze, die in der Lage sein können, das Immunsystem zum gesunden, normalen Zustand hin zu regulieren und gleichzeitig den Körper zu entgiften.
Infos über den gewöhnlichen Schnupfen, med. Rhinitis genannt, finden Sie in dem Artikel Rhinitis Symptome und Behandlung.