Sinusitis ethmoidalis – Symptome und Behandlung
Sinusitis ethmoidalis ist eine spezielle Form der Nasennebenhöhlenentzündung. Der Begriff setzt sich aus Sinusitis und dem Fachausdruck für die Siebbeinhöhle (ethmoidalis) zusammen.
Ist dieser Bereich von einer Entzündung betroffen, kann es zu einer schwerwiegenden Einschränkung der Lebensqualität kommen.
Was genau ist eine Sinusitis ethmoidalis?
Die Nasennebenhöhlen werden in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Es gibt mehrere Höhlen wie die Stirnhöhle, Kieferhöhle, Keilbeinhöhle und die Siebbeinhöhle. Die Siebbeinhöhle befindet sich in der Höhe der Augen und besteht aus etwa zehn Kapseln, die ungefähr die Größe einer Erbse haben. Diese Kapseln münden sowohl in den hinteren als auch in den mittleren Nasengang.
Eine Sinusitis ethmoidalis kommt seltener vor als eine Nasennebenhöhlenentzündung, bei der die Kiefer- oder Stirnhöhlen betroffen sind.
Kommt es dennoch zu einer Sinusitis ethmoidalis, drängen sich die Siebbeinzellen in den in den Nasengang. Es kommt zu einer erschwerten Nasenatmung und die anderen Nasennebenhöhlen können zusätzlich verschlossen werden.
Symptome einer Sinusitis
Entzünden sich die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen, wird von einer Sinusitis gesprochen. Sollten Sie von einer Nasennebenhöhlenentzündung betroffen sein, treten typische Symptome auf wie: Kopfschmerzen mit einem unangenehmen Druckgefühl im Bereich der Wangen und der Stirn.
Typisch ist auch, dass sich die Symptome beim Bücken oder bei Erschütterungen deutlich verschlechtern. Wenn Sie unter einer Sinusitis ethmoidalis leiden, kann es auch passieren, dass die Schmerzen bis in den Hinterkopf ausstrahlen.
Wird eine Nebenhöhlenentzündung nicht behandelt und auskuriert, kann es in schlimmen Fällen zu einer Mittelohrentzündung oder einer Entzündung der Hirnhäute führen.
Chronische Nasennebenhöhlenentzündung
Die Sinusitis kann sich zu einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung ausweiten. Von einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen wird gesprochen, wenn die Nebenhöhlenentzündung mehr als vier Mal im Jahr auftritt. Die Symptome sind dabei nicht so gravierend als bei einer akuten Sinusitis.
Sind Sie von einer chronischen Sinusitis betroffen, fühlen Sie sich schlapp und verfügen über eine geringere Leistungsfähigkeit. Dazu kommt ein Druckgefühl über der entzündeten Nasennebenhöhle und stetig auftretende Kopfschmerzen mit wiederkehrenden Infekten.
Behandlung einer Entzündung der Nasennebenhöhlen
Sobald die Nasennebenhöhlenentzündung länger anhält oder diese zum wiederholten Male auftritt, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Sind Kinder von einer Sinusitis betroffen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, der die Schwere der Sinusitis feststellt und eventuell ein Antibiotikum verschreibt.
Sind die Nasennebenhöhlen nur leicht entzündet, muss die Erkrankung in der Regel nicht mit Antibiotikum behandelt werden. Abschwellende Nasentropfen oder Nasensprays lindern die Symptome. Die Wirkstoffe Xylometazolin sowie Oxymetazolin eigenen sich für die Behandlung der Nebenhöhlenentzündung. Zudem lindern Präparate auf pflanzlicher Basis ebenso die Symptome und verhelfen zu einer schnellen Genesung.
Eine umfassende Beratung durch den Arzt oder den Apotheker sollten Sie dennoch in Anspruch nehmen, da eine zu lange Einnahme der Präparate zu einer Austrocknung der Schleimhäute führen kann. Zudem kann es vorkommen, dass eine Gewöhnung an das Präparat auftritt.
In diesen Fällen schwillt die Schleimhaut verstärkt nach dem Absetzen des Mittels an, was dazu führt, dass Sie das Präparat erneut verwenden. In manchen Fällen verschreibt der Arzt auch kortisonhaltige Nasensprays, um der Nebenhöhlenentzündung entgegenzuwirken.
Eine sehr gute heilende sowie sekretlösende Wirkung wird den pflanzlichen Wirkstoffen Primelextrakt, Cineol oder Myrtol nachgesagt.
Zudem können Sie mit Inhalationen das festsitzende Sekret lösen, sodass eine Besserung und Linderung der Symptome eintritt. Ätherische Öle wie Kamille und Minze beruhigen dabei die Schleimhäute. Nasenspülungen mit speziellen Salzlösungen können ebenfalls zur Verbesserung der Sinusitis ethmoidalis beitragen.
Gegen die Kopfschmerzen sowie Schmerzen im Gesichtsbereich helfen zum Beispiel Paracetamol sowie Ibuprofen, welche Sie rezeptfrei in der Apotheke erhalten. Nach etwa zwei Wochen heilt eine Entzündung der Nebenhöhlen in der Regel vollkommen aus, ohne dass weitere Komplikationen auftreten.
Sollten Sie nach zwei Wochen keine Linderung der Symptome erkennen, sollten Sie unbedingt spätestens dann den Rat eines Arztes einholen.
In einem weiteren Artikel habe ich
10 hilfreiche Nasennebenhöhlen Hausmittel
für Sie zusammengestellt.
So können Sie einer Nebenhöhlenentzündung vorbeugen
Ganz lässt sich eine Nebenhöhlenentzündung nicht verhindern, Sie können jedoch vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Entstehung zu mindern.
Rauchen schadet den Schleimhäuten unheimlich, deshalb ist anzuraten, dass Sie im Falle einer Erkältung das Rauchen einschränken und sogar in dieser Zeit pausieren sollten.
Richtiges Schnäuzen ist ebenfalls ein Punkt, der die Entzündung der Nasennebenhöhlen einschränken kann. Schnäuzen Sie sich richtig, indem Sie ein Nasenloch leicht anpressen und nur mit wenig Druck den Schleim aus dem anderen Nasenloch herausschnäuzen.
Achten Sie des Weiteren darauf, ausreichend viel zu trinken, damit der Körper mit ausreichend viel Flüssigkeit versorgt wird. Sorgen Sie zudem für ein ausgeglichenes Raumklima, damit die Schleimhäute nicht austrocknen können.
Nasenspülen ist eine hervorragende Maßnahme, um Infekten vorzubeugen. Hier finden Sie eine gute Auswahl: Nasenduschen & Nasenspülsalz*
Zum Schluss habe ich noch ein Video für Sie gefunden, in dem Sie gezeigt bekommen, wie eine Nasendusche funktioniert und was Stiftung Warentest zu den unterschiedlichen Modellen sagt. Schauen Sie sich einfach das Video an.
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